Herbstübung

Am 12. Oktober 2024 fand in Untermühl eine groß angelegte Herbstübung der Freiwilligen Feuerwehr Neuhaus-Untermühl, der Freiwilligen Feuerwehr Plöcking sowie der Freiwilligen Feuerwehr St. Martin im Mühlkreis statt.

 

Das Szenario war äußerst anspruchsvoll: Ein verunfalltes Elektroauto mit drei verletzten Personen, das nach einem Aufprall in einer Böschung Feuer fing, entzündete zudem einen nahegelegenen Wald. Durch den Brand rutschte das Fahrzeug die Böschung hinab und versank in der Großen Mühl.

 

Die Übung begann mit der Lageerkundung durch die Freiwillige Feuerwehr Neuhaus-Untermühl, die auch die Einsatzleitung übernahm. Die Freiwillige Feuerwehr Plöcking führte die Menschenrettung durch und arbeitete anschließend mit dem Feuerwehrtaucher-Stützpunkt 6 sowie dem A-Boot Untermühl zusammen, um das versunkene Auto zu bergen. Zunächst wurde eine Ölsperre im Gewässer errichtet, anschließend wurde das Fahrzeug mithilfe von Hebekissen an die Wasseroberfläche gebracht und mit einer Seilwinde ans Ufer gezogen.

 

Parallel dazu kämpften vier Einsatztrupps gegen den Waldbrand, wobei zwei Trupps den Erstangriff von der Talseite aus vornahmen. Die Freiwilligen Feuerwehren St. Martin im Mühlkreis und Plöcking stauten 1,5 Kilometer weiter oberhalb einen Bach und legten eine 500 Meter lange Zubringerleitung bis zur höchsten Stelle des Waldabschnitts, um eine effektive Brandbekämpfung zu gewährleisten.

 

Die Zusammenarbeit der drei Feuerwehren verlief reibungslos und effizient. Insgesamt nahmen 87 Kameraden an der zweistündigen Übung teil. Alle Beteiligten arbeiteten Hand in Hand und meisterten die gestellten Aufgaben mit großem Einsatz und Fachwissen. Die Übung zeigte, dass auch in schwierigem Gelände und auf dem Wasser eine hohe Einsatzbereitschaft und Professionalität herrscht.